Diese Geschichte ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie skurril mir die Bilder zunächst manchmal erscheinen, die ich bei meinen Andersweltreisen in den Häusern Der
Auftraggeber bekomme und wie sie doch am Ende Sinn ergeben und treffend sind
Ich fang mal vorne an. Im Haus von Miriam angekommen, erschien mir ein Hausgeist mit grundsätzlich freundlichem Gemüt. Allerdings kam ich sehr ungelegen und er wollte in dem
Moment nur ungern seinen
"Pflichten" als Hausgeist nachgehen und mit mir sprechen, denn ich unterbrach ihn gerade beim Kartenspielen mit
seiner Freundin. Ja, ich fand das auch merkwürdig. Sie saßen oben auf freiliegenden Balken und spielten dort Karten. Er meinte allerdings, nun hätte ich ihn schon
unterbrochen, da könne er mir auch etwas zeigen, nahm mich wie ein Kind an die Hand und sprang freudig los, Richtung Küche. Dort angekommen, zeigte er mir ganz aufgeregt eine
Schale mit Äpfeln. Ich war zunächst irritiert und fragte, was an den Äpfeln denn so besonders sei, was es mit ihnen auf sich hätte und meine Erwartungshaltung war groß (von
Zauberäpfeln der ewigen Jugend bis zu verdorbenen Äpfeln aus Schneewittchen
). Er blickte verständnislos zurück und meinte nur, dass es so etwas nicht gibt und dass es eben Äpfel wären, das reiche doch, das wäre doch
wunderbar genug. ÄPFEL eben !
Er ließ mich peinlich berührt stehen und saß kurz darauf wieder kartenspielend auf seinem Balken, einen Apfel in der Hand.