Auftrag "Freya in ihrer wilden Weiblichkeit"
Diese Auftragsarbeit sprach mich gleich an. Das wilde Weib. Ja, wo ist es denn? Und darf es sein? Was sollen die Leute denken? Und was denke ich von mir selbst? Und denke ich nicht überhaupt
zu viel? Warum nicht einfach sein, wie man ist?
Die wilde Weiblichkeit. Wird sie überhaupt richtig verstanden? Oder aus Angst vor unserer eigenen Kraft von uns und Anderen verteufelt? Hatten wir das nicht schonmal? Ich glaube, die meisten
haben vergessen, was damit überhaupt gemeint ist. Kein Geschlechterkampf, kein Feminismus, kein Sichbehauptenmüssen, sondern eine urgewaltige Kraft, tief in uns Frauen, die uns erfüllt und
uns zu uns selbst führt. Und die genau so sanft und wie wild sein kann. Die die Männer ermutigt, ebenso ihren Weg zum Ursprung zu gehen. Denn was wäre das wilde Weib ohne ihren wilden Kerl?
Zurück zur Auftragsarbeit: Freya war hier gewünscht, wie sie von der Auftraggeberin erlebt wurde: Mit roten Haaren, stark, präsent, im Wasser stehend mit blauem Gewand. Neben der Schutzformel
ALU war ihr Falkengewand gewünscht, um die Gabe der Andersweltreisen darzustellen. Ihr Brisingamen wurde zum Gürtel, die floralen Muster an der Seite und der Lindenzweig an der Stirn zeigen
die Nähe der Auftraggeberin zur Pflanzenwelt und die Katze stellt sowohl Freyas Bezug zu diesen Tieren als auch die uralte Katze der Auftraggeberin dar, die ihr als Andenken dienen soll, wenn
sich der Körper ihrer treuen Katzenbegleiterin verabschieden sollte
(Ich lege ihr eine Filznadel bei, sodass sie ein paar Haare ihrer Katze in bzw. unter die Filzkatze stecken kann
)